
Herzlich Willkommen zur Reihe: „Social Media Monitoring“ von digital branding
5. Teil: Die Stimmung erkennen
Nachdem wir in den letzten Blogbeiträgen erörtert haben, wie essentiell es ist, sich messbare Ziele zu setzen, und seine Reichweite 1. und 2. Grades zu messen, besteht der nächste Schritt darin, die Stimmung meiner Reichweite wahrzunehmen und richtig zu deuten.
Wie stark hören wir auf die Meinung anderer?
Wenn ich bezüglich eines Windows PC´s einen Rat brauche, dann höre ich auf meinen Bruder Sascha. Er war lange Jahre Systemadministrator und kennt dieses System aus dem FF. Da können mir noch so viele Verkäufer was erzählen, wenn Sascha mir den Rat gibt, dann höre ich auf IHN.
-> Die Empfehlungen von Freunden und Bekannten übertreffen laut „Zenith Optimedia“ alle anderen Konsumentenkontakte, wenn es um den Einfluss von Kaufentscheidungen geht.
Wie deute ich die Stimmung richtig?
Die Kommunikation im Medium Internet ist sehr stark eingegrenzt. Tonfall und Körpersprache fallen weg, damit sind nur noch 7% der Übertragung gewährleistet:
Um die emotionale menschliche Kommunikation in Texten zu messen sind eine Farbtafel und ein Thermometer nützlich.
Die Farbtafel zeigt an ob grün, rot oder grau (positiv, negativ, neutral)
Das Thermometer misst die Intensität
Farbtafel (Beispiel):
Der Schmorbraten ist köstlich
Der Schmorbraten ist im Ofen
Der Schmorbraten ist der schlimmste den ich je gegessen habe
Thermometer:
(Bsp.: Mit der Aussage „Ich hasse das“ -im Wartezimmer -beim Kitzeln -beim Streit)
Wie können Maschinen oder Programme das messen?
Mögliche Ansätze am Beispiel von Twitter können sein:
a) „Bag of Word“ Ansatz von „Twitrratr.com“, der „spezielle Wörter, die Stimmungen beschreiben“ herausnimmt.
(Der „Bag of Word“ Ansatz liefert in mind. 25% der Fälle falsche Ergebnisse)
b) Durch menschliche Hilfe die helfen die Suchergebnisse besser zu machen sodass die Maschine lernen kann
Beispielhaft das Tool: „Twitter Sentiment“
c) Systeme wie Scoutlabs und Lithium
diese schaffen mittlerweile eine Trefferquote von 70 – 80% Genauigkeit.
-> Es ist eben schwierig einen Satz wie: „Das ist ein schrecklich gutes Produkt“ als Maschine richtig zu klassifizieren.
Fazit:
Es gibt keine zu 100% wirksame natürlichsprachige Suche, aber das ist auch gar nicht nötig.
„Man braucht keine absoluten Zahlen. Wichtig sind die Trends, weil sie die Richtung weisen. Wächst die Anzahl Ihrer Marktbefürwörter schneller als die der Marktgegner“?
Ich persönlich finde hier sollten Menschen eingesetzt werden – gerade in kleineren Firmen – um die Stimmung zu erkennen
Ist die Stimmung dann gemessen, geht es im nächsten Blog mit dem 5. Schritt weiter:
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Dieser Artikel wurde von
Christian Wenzel veröffentlicht
digital branding – Online Marketing für Aschaffenburg und die Welt